Deutsche Führungskräfte sind häufiger Dateninnovatoren und nutzen Daten als Wettbewerbsvorteil

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Den wirtschaftlichen Wert von Daten für das Erreichen von Geschäftsergebnissen bestätigt die neue Splunk-Studie. Dabei zeigt der Splunk Data-Maturity-Rechner den Stand der Datennutzung und Potenziale auf. Demnach sind deutsche Führungskräfte häufiger Dateninnovatoren und nutzen zudem die Daten als strategischen Wettbewerbsvorteil.

Der Zusammenhang zwischen der Datennutzung und dem Erfolg eines Unternehmens hat eine neue Untersuchung von Splunk ins Visier genommen. Die weltweit angelegte Studie quantifiziert wirtschaftliche Auswirkungen und den Wert von Daten in Unternehmen. Die Ergebnisse belegen, dass eine anspruchsvollere Datenstrategie positive Auswirkungen hat und zu mehr Umsatz, geringeren Betriebskosten, mehr Innovationen, schnelleren Markteinführungen sowie zu besserer Kundenzufriedenheit und -loyalität führt. Die Rentabilität stieg im Durchschnitt um 12,5 Prozent des Bruttogesamtumsatzes. Außerdem ermöglicht sie in allen Branchen und Ländern bessere und schnellere Entscheidungen.

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In der von Splunk gemeinsam mit der Enterprise Strategy Group (ESG) in Auftrag gegebenen Studie wurden 1.350 leitende Führungskräfte und IT-Entscheidungsträger aus acht Branchen in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Australien, China und in den USA befragt. Aus Deutschland sind es konkret 150 Personen.

Aktive Datennutzung als Wettbewerbsvorteil

In der Studie wurde ermittelt, wie Unternehmen anhand von Daten Geld sparen und ihren Umsatz steigern. Dabei wurden verschiedene Reifegrade der Datennutzung unter Anwendung entsprechender Kriterien identifiziert, u. a. die Anwendung moderner Analysewerkzeuge und Kenntnisse sowie die Effizienz der Datennutzung im Unternehmen. Die befragten Unternehmen konnten in drei Kategorien eingeordnet werden:

  • Stufe 1: Datenverwalter – Unternehmen, die am Anfang der Implementierungsphase ihrer Datenstrategie stehen.
  • Stufe 2: Datennutzer – Unternehmen, die ihre Daten bereits sinnvoll nutzen, bei denen aber noch Verbesserungen möglich sind.
  • Stufe 3: Dateninnovatoren – Unternehmen, die ihre Daten enorm strategisch nutzen und die eine anspruchsvolle Strategie verfolgen, mit der ein echter geschäftlicher Mehrwert erzielt wird.

Die Stufe der Datennutzung in einem Unternehmen entscheidet darüber, ob es Erkenntnisse aus diesen Daten ziehen kann und diese Erkenntnisse in Echtzeit für konkrete, datengesteuerte Entscheidungen und Handlungen nutzen kann. Zwar bestätigten alle Unternehmen die Vorteile, die durch eine bessere Datennutzung entstehen, insbesondere die Dateninnovatoren konnten aber deutlich bessere geschäftliche und wirtschaftliche Vorteile verzeichnen.

Im Vergleich zu Datenverwaltern konnten Dateninnovatoren in den vergangenen 12 Monaten um 83 Prozent gestiegene Bruttoumsätze und um 66 Prozent gestiegene Nettoumsätze verzeichnen. Zudem verfügen Dateninnovatoren über eine datenaffine Unternehmenskultur und setzen künstliche Intelligenz (AI) für die Datenanalyse ein und handeln entsprechend der Auswertung.

Ferner zeigt sich, dass 97 Prozent der Dateninnovatoren ihre Ziele bezüglich Kundenbindung erreichen. Die Mehrheit (60 Prozent) konnte ihre Ziele sogar übertreffen. 93 Prozent sind der Ansicht, dass sie bessere und schnellere Entscheidungen als ihre Mitbewerber treffen und 91 Prozent geben an, dass sich ihr Unternehmen in einer optimalen Position befindet, um dem Wettbewerb in den jeweiligen Märkten über die nächsten Jahre hinweg gewachsen zu sein. In den meisten Ländern haben jedoch nur 11 Prozent aller Unternehmen die Stufe des Dateninnovators erreicht. Im Umkehrschluss bedeutet das, bei fast 90 Prozent gibt es Raum für Verbesserungen.

Deutsche Unternehmen sind häufiger Dateninnovatoren

Deutsche Unternehmen führen im weltweiten Vergleich mit 16 Prozent die Gruppe der Dateninnovatoren an. 60 Prozent der deutschen Befragten gaben ferner an, dass die Erfassung, Integration und Analyse von Daten bei allen Aktivitäten des Unternehmens eine zentrale Rolle spielt. Sie bestätigten auch am häufigsten die Aussage, dass alle geschäftlichen Entscheidungen von quantitativen Daten gestützt und belegt sein sollten.

54 Prozent der deutschen Unternehmen haben Stufe 1 der Reife ihrer Datennutzung bereits überwunden. Diese guten Ergebnisse liegen nicht zuletzt darin begründet, dass sich die deutschen Unternehmen zunehmend dem Problem Dark Data widmen. 43 Prozent der Befragten gaben an, dass sie die Menge an Dark Data in ihrem Unternehmen im Jahr 2019 reduzieren konnten. Diese Initiative erhält auch in den nächsten zwei Jahren oberste Priorität. Weitere Ergebnisse sind:

  • Datenanalyse und -nutzung sind wichtige Erfolgsfaktoren für die befragten deutschen Unternehmen; 60 Prozent konnten die Markteinführung aufgrund einer verbesserten Datennutzung beschleunigen.
  • 62 Prozent der deutschen Unternehmen konnten ihre Mitarbeitereffizienz bzw. -produktivität steigern.
  • 67 Prozent der deutschen Unternehmen konnten die Produkt- bzw. Servicequalität verbessern.
    Durch eine bessere Datennutzung entstanden über einen Zeitraum von 12 Monaten hinweg Kosteneinsparungen in Höhe von 3,73 Prozent. Die liegt über dem weltweiten Durchschnitt von 3,59 Prozent.
  • Fast 60 Prozent der deutschen Unternehmen gaben außerdem an, dass Betrug und Verschwendung durch die bessere Datennutzung abnahmen.

Unterschiedliche Datennutzung je Branche

Die Studie ermittelt die wirtschaftlichen Auswirkungen einer besseren Datennutzung im Unternehmen. Dabei konnten in acht Hauptbranchen bedeutende Erkenntnisse gewonnen werden, u. a.:

  • 89 Prozent der Unternehmen aus dem Finanzsektor sind sich einig, dass die intelligente Datennutzung und -analyse immer mehr zum einzigen Alleinstellungsmerkmal ihrer Branche wird.
  • 65 Prozent der Technologieunternehmen konnten ihren Umsatz durch eine bessere Nutzung ihrer Daten steigern.
  • 60 Prozent der Einzelhandelsunternehmen konnten ihren Umsatz durch eine bessere Nutzung ihrer Daten steigern.
  • 88 Prozent der Unternehmen im Bereich Gesundheitswesen und Biowissenschaften bestätigen, dass Fortschritte bei der Datenanalyse und die Korrelation verschiedener Datensets die gleichen Auswirkungen auf Ergebnisse im Bereich der Gesundheit haben, wie medizinische Fortschritte.
  • 55 Prozent der Unternehmen im Bereich Fertigung und Ressourcen konnten ihren Umsatz durch eine bessere Datennutzung steigern.
  • 93 Prozent der traditionellen Unternehmen im Bereich Kommunikation und Medien meinen, dass sie Daten nutzen müssen, um ihre Dienstleistungen neu zu interpretieren, um nicht von anderen Unterhaltungsangeboten aus dem Markt gedrängt zu werden.
  • 52 Prozent der Unternehmen der öffentlichen Hand konnten ihre Betriebskosten durch eine bessere Nutzung ihrer Daten senken.
  • 51 Prozent der Bildungsinstitute nutzten Daten um umfangreicheren und proaktiveren Schutz vor Cyber-Bedrohungen zu bieten.

Der Data-Maturity-Rechner

Damit Unternehmen ihre Datennutzung besser bewerten können, bietet Splunk ab sofort einen kostenlosen Data-Maturity-Rechner. Mit dem webbasierten Beurteilungs-Tool können Unternehmen schnell und einfach den eigenen Reifegrad der Datennutzung ermitteln und sehen, ob sie ihre Daten optimal für ihre Unternehmensziele nutzen. Anschließend erfahren sie, wie sie ihre Daten mithilfe der richtigen Tools bestmöglich nutzen können. (rhh)

Hier geht es zur Studie „What Is Your Data Really Worth?

Hier geht es zum Splunk Data-Maturity-Rechner